Tenebrae
Zwischen Dunkelheit und Licht - Eine Messe zum 25-jährigen Jubiläum von amarcord
Kompositionen von Machaut, Gesualdo, Byrd and Boquiren
amarcord
Wolfram Lattke, Tenor Robert Pohlers - Tenor
Frank Ozimek - Bariton
Daniel Knauft, Bass Holger Krause - Bass
www.amarcord.de
Es scheint amarcords „persönliche Messe“ zum 25-jährigen Ensemblejubiläum zu sein und „unsere ernsthafteste Auseinandersetzung mit der Welt“, so Tenor Wolfram Lattke. Auf dem neuen Album „Tenebrae“ blicken die zweifachen ECHO-Klassik-Preisträger auf die Weiten ihres Repertoires und bestechen wiederholt durch unverwechselbaren Klang und atemberaubende Homogenität. amarcord gelingt es, einen spannungsgeladenen Bogen zu schlagen von früher Ein- und Mehrstimmigkeit über die Renaissance-Polyphonie von Großmeistern wie Johannes Ockeghem und Thomas Tallis bis hin zu zeitgenössischen Stücken von Sydney Boquiren, Ivan Moody und dem Leipziger Marcus Ludwig, die eigens für das Ensemble geschrieben wurden.
Schatten und Licht, Trauer und Freude, Verzweiflung und Hoffnung liegen dicht beieinander, doch zwischen ihnen verbirgt sich eine gewisse Unruhe, verbunden mit starker Emotionalität, die durch die Musik auf dieser CD eingefangen wird. Auch wenn das Album den Hörer mit dem namensgebenden Celan-Gedicht „Tenebrae“ in der Vertonung von Marcus Ludwig vor vielen offenen Fragen stehen lässt – das Einigende, die Harmonie, haben die Sänger von amarcord im gemeinsamen Musizieren und Interpretieren gefunden und sich damit zu einem der weltweit besten Vokalensembles etabliert.