Johann Sebastian Bach (1685 -1750)
Sechs Sonaten für Violine und obligates Cembalo
6 sonatas for for violin and obbligato harpsichord
6 Sonates pour violon et clavecin obligé
BWV 1014-1019
Ulla Bundies, Violine / violin / violon
Tajii Takata, Cembalo / harpsichord / clavicin
Ulla Bundies und Taiji Takata spielen die Sechs Sonaten für Violine und obligates Cembalo BWV 1014 – 1019, einen der bedeutendsten Instrumentalzyklen für kleine Besetzung von Johann Sebastian Bach. Wie wichtig Bach selbst diese Sonaten waren, zeigt sich an seiner jahrzehntelangen Bearbeitungen des Werkes. Gleichzeitig stellen sie einen Meilenstein der Musikgeschichte dar, denn J.S. Bach befreite darin das Tasteninstrument aus der Rolle des Basso continuo und stellte es der Violine als gleichberechtigten Partner gegenüber. Er ging sogar noch weiter und entwickelte daraus Triosonaten für zwei Instrumente, in denen das Cembalo zwei kammermusikalische Stimmen vereinigt, eine in der rechten und eine in der linken Hand, dazu die Stimme der Violine. Die erste erhaltene Abschrift der Sonaten stammt von 1725 und so haben sich die Musiker neben der Interpretation ihrer Kunstfertigkeit in den ganz persönlichen Kontext der Entstehung des Werkes begeben und einen Blick in die Seele des Menschen Johann Sebastian Bachs geworfen, den man in jedem Augenblick dieser Einspielung spüren kann.
Mit Ulla Bundies (*1959) und Taiji Takata (*1977) verbinden sich zwei Generationen der Alten Musik Szene, die längst über Länder- und Kontinentgrenzen hinweg global vernetzt ist und sich gegenseitig befruchtet. Ulla Bundies erhielt bereits zahlreiche Auszeichnungen, darunter den ECHO Klassik, Bestenliste der Deutschen Schallplattenkritik und den Cannes Classical Award.