11 Capricen für Violoncello
Joseph-Marie-Clément dall´Abaco (1710 - 1805)
Kristin von der Goltz - Barockcello von Leopold Widhalm, Nürnberg 1785
Nach ihrer ersten Solo-CD mit Sonaten von Jakob Klein widmet sich Kristin von der Goltz nun zum zweiten Mal einem unbekannten Meister. Über den Cellovirtuosen Joseph-Marie-Clément dall’Abaco (1710-1805) ist leider nur wenig bekannt. Als Hofmusiker spielte er an der Kurkölnischen Kapelle in Bonn, wurde dort zum Kammermusikdirektor ernannt und später auf zahlreichen Konzertreisen, u.a. in London und Wien, als Virtuose gefeiert. Als Instrumentalist zeitlebens geachtet, war sein Ruf als Komponist schnell vergessen. Wie sehr zu Unrecht zeigen die hier eingespielten 11 Solocapricen. Exzentrische harmonische Wendungen, zügellose Sequenzierungen und burschikose, synkopierende Rhythmen spiegeln den Einfallsreichtum dall’Abacos wider.
Nach über 200 Jahren Dornröschenschlaf hat Kristin von der Goltz die 11 Capricen anhand einer Abschrift nachbearbeitet und nun zu neuem Leben erweckt. Die einfühlsame Weltersteinspielung beruht auf der einzig erhaltenen Vorlage der Solocapricen in der „Biblioteca del Conservatorio di Milano“.
01. Caprice Nr. 1 in c-Moll 4 : 19
02 .Caprice Nr. 2 in g-Moll 2 : 53
03. Caprice Nr. 3 in Es-Dur 6 : 59
04. Caprice Nr. 4 in d-Moll 7 : 19
05. Caprice Nr. 5 in B-Dur 2 : 20
06. Caprice Nr. 6 in e-Moll 5 : 30
07. Caprice Nr. 7 in B-Dur 8 : 51
08. Caprice Nr. 8 in G-Dur 3 : 58
09. Caprice Nr. 9 in C-Dur 2 : 35
10. Caprice Nr. 10 in A-Dur 3 : 55
11. Caprice Nr. 11 in F-Dur 6 : 52